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Göttinger Musterbuch. Pergamenthandschrift, um 1450. Signatur: 8¡ Cod. Ms. Uff. 51 Cim.

Das Göttinger Musterbuch ist ein Malerbuch für die Herstellung von Laubwerk, Initialen und gemusterten Gründen in verschiedenen Farbzusammenstellungen. Der in dieser Handschrift erläuterte Buchschmuck findet sich in der Zeit des frühesten Buchdruckes in mehreren Gutenbergbibeln, darunter auch im Göttinger Exemplar der B 42. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass dieses Musterbuch (zu dem nur eine einzige Parallelhandschrift bekannt ist) als Vorlage für die Ausschmückung des Göttinger Exemplars gedient hat.

Mit seinen recht exakten Anweisungen zur Gestaltung und Intensivierung von Farben hat das Musterbuch auch eine bedeutende Rolle für die Erforschung der Techniken der mittelalterlichen Buchmalerei gespielt, die in einem gemeinsamen Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Volkswagen-Stiftung in Göttingen untersucht wurden.

Nach Göttingen gelangte die Handschrift 1770 mit dem Vermächtnis der Bibliothek von Johann Friedrich Armand von Uffenbach.

 
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