|
Das "Werk der Bücher" - die 42-zeilige Bibel |
Seite 3 von 4
|
||
Nach dem Druckvorgang, der zunächst noch ohne
farbige Ausschmückung erfolgte, gingen die Rubrikatoren und Illuminatoren
ans Werk, um damit den Druck wie eine Handschrift erscheinen zu lassen.
|
|
|||
Die Tätigkeit der Rubrikatoren bestand in erster
Linie darin, durch feine rote Striche "Nomina Sacra" (heilige Namen/Wörter)
hervorzuheben oder einzelne Großbuchstaben zu betonen, um durch
die so erfolgte Kennzeichnung von Satzanfängen eine Leseerleichterung
zu bieten. |
|
|||
Die Illuminatoren versahen die gedruckten Texte mit Initialschmuck und weiterem Rankenwerk. Für die prächtigen Initialbuchstaben wurden schon beim Druck je nach Bedeutung der Platz von 2 bis 10 Zeilen freigehalten. Die Käufer der Bibeln konnten selbst bestimmen, in welcher Art und von welcher Malerschule die Ausschmückungen durchgeführt werden sollten. Auf diese Weise wurde jede Bibel ein Unikat. |
|
|||
weiter | ||||