Vervielfältigungstechniken von der Antike bis zur Erfindung des Buchdrucks
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Im 15. Jahrhundert war auch schon der Stempeldruck
bekannt. Mit einzelnen Lettern- und Zierstempeln wurden lederne Bucheinbände
im Tiefdruckverfahren mit ganzen Texten und Verzierungen geschmückt.
Konrad Forster, ein Mönch aus dem Nürnberger Dominikanerkloster, wandte nachweislich von 1431 bis zu seinem Tod 1459/60 diese Technik an. Bei den Einbandtexten handelt es sich meistens um Hinweise auf seine Person als Buchbinder und Widmungen an die Personen, die die Illuminationen anfertigten. Es wird für wahrscheinlich gehalten, dass Gutenberg während seiner Straßburger Zeit ab 1440 von Forsters Arbeiten und dessen Techniken erfahren hatte. Der Stempeldruck kann in gewisser Weise als Vorstufe zur Erfindung des Buchdrucks angesehen werden. |
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