Vervielfältigungstechniken von der Antike bis zur Erfindung des Buchdrucks
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Die Ägypter, Griechen und Römer verwendeten für ihre Niederschriften Schriftrollen aus Papyrus, einer Sumpfpflanze aus dem Nildelta. Es wurde in mehreren Lagen aufeinandergelegt und durch Reiben zu weißem, beschreibbaren Papier verarbeitet. Für kürzere Texte verwendeten die Griechen und Römer auch beständigeres Pergament. Gefertigt wurde Pergament aus ungegerbter Tierhaut, die geschabt und mit einem Bimsstein geglättet wurde. Seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. trat ein Wandel von der Schriftrolle zu der uns heute bekannten Buchform auf Pergament ein. Die so genannten "Codices" wurden in Klöstern von Schreibern abgeschrieben und mit farbigen Illustrationen der Texte und schmückendem Rankenwerk ausgestattet. Das Verfahren der Papierherstellung gelangte
über die arabischen Länder erst spät im 12. Jahrhundert
nach Spanien. Im deutschen Reich wurde im Jahre 1390 die erste Papiermühle
in Nürnberg eingerichtet und damit eine wichtige Voraussetzung für
die Massenproduktion gedruckter Bücher geschaffen. Aber auch zu dieser
Zeit mussten alle Texte durch mühseliges Abschreiben vervielfältigt
werden.
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