Johannes Gutenberg

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Vervielfältigungstechniken von der Antike bis zur Erfindung des Buchdrucks

 

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Die Ägypter, Griechen und Römer verwendeten für ihre Niederschriften Schriftrollen aus Papyrus, einer Sumpfpflanze aus dem Nildelta. Es wurde in mehreren Lagen aufeinandergelegt und durch Reiben zu weißem, beschreibbaren Papier verarbeitet. Für kürzere Texte verwendeten die Griechen und Römer auch beständigeres Pergament. Gefertigt wurde Pergament aus ungegerbter Tierhaut, die geschabt und mit einem Bimsstein geglättet wurde.

Seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. trat ein Wandel von der Schriftrolle zu der uns heute bekannten Buchform auf Pergament ein. Die so genannten "Codices" wurden in Klöstern von Schreibern abgeschrieben und mit farbigen Illustrationen der Texte und schmückendem Rankenwerk ausgestattet.

Das Verfahren der Papierherstellung gelangte über die arabischen Länder erst spät im 12. Jahrhundert nach Spanien. Im deutschen Reich wurde im Jahre 1390 die erste Papiermühle in Nürnberg eingerichtet und damit eine wichtige Voraussetzung für die Massenproduktion gedruckter Bücher geschaffen. Aber auch zu dieser Zeit mussten alle Texte durch mühseliges Abschreiben vervielfältigt werden.

Klösterliche Schreibstube: Während ein Mönch diktiert, schreibt ein zweiter den Text.

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