|
Das Göttinger Exemplar der Gutenberg-Bibel |
Seite 1 von 5
|
Bei der Göttinger B42 handelt es sich um eines von wenigen vollständig erhaltenen Exemplaren auf Pergament. Die Übrigen liegen in der British Library in London, in der Library of Congress in Washington, in der Bibliotheque Nationale in Paris und (mit wenigen fehlenden Seiten) in der Staatsbibliothek zu Berlin. Einer handschriftlichen Randbemerkung im Göttinger Exemplar ist zu entnehmen, dass es ursprünglich in ein Kloster gehörte, das wahrscheinlich im Calenberg-Göttingischen Teil der Welfenlande gelegen war. Seit 1587 war die Bibel im Besitz von Herzog Julius von Braunschweig. Mit der älteren Wolfenbütteler Bibliothek kam die Bibel 1614 an die Universitätsbibliothek Helmstedt. Von dort gelangte sie nach deren Auflösung 1812 - zur Zeit des Königreichs Westfalen - nach Göttingen. In der Universitätsstadt war im selben Jahr gerade erst die Paulinerkirche durch Einzug einer Zwischendecke als Bibliothekssaal nutzbar gemacht worden. An just diesem Ort wird sie nun in den frisch renovierten Räumen des Historischen Saals einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert. |
||
weiter | ||
|